Ich erinnere mich noch gut an diesen Tag. Es war ein heißer Tag im August und Zita acht Monate alt. Wir waren das erste Mal am Hundestrand. Ich hatte mir das so schön ausgemalt, wie wir gemeinsam baden und dann ein bisschen am Strand abhängen…
Schon der Hinweg war anstrengend. Als Zita dann das Wasser sah, die Möwen und einen Hund, der einen Stock aus dem Wasser holte, war es mit der Selbstregulation vorbei. Mit ihrer und meiner. Sie war im Grunde nicht mehr ansprechbar…
Zu dem Zeitpunkt ergänzten wir beide uns ganz gut. Ich war absolut genervt und wir gingen nach kurzer Zeit.
Heute ist Zita vier Jahre alt. Der Strand ist immer noch ihre absolute Traumumgebung. Vor kurzem waren wir abends am Hundestrand und konnten ganz entspannt den Sonnenuntergang genießen.

Wir haben uns aufeinander zubewegt in den letzten Jahren, in vielen kleinen Situationen, im Zwiegespräch zwischen uns und den anderen. Auf unzähligen Spaziergängen, bei denen wir viel diskutiert haben. Oft hatte ich das Gefühl, nicht genug zu geben, nicht genug zu trainieren.

Nicht gut genug zu sein.

Kennst du das aus dem Leben mit deinem Hund? Oder vielleicht auch aus anderen Bereichen in deinem Leben?

Ein Klassiker, hinter dem auch oft das Gefühl, nicht gut genug zu sein steckt, ist die Aussage:

„Ich weiß, das andere Ende der Leine ist das Problem.“

Manchmal höre ich es sogar direkt von Hundemenschen im Erstgespräch:

„Ich bin das Problem.“

No way!

Solche Gedanken sind nicht hilfreich. Dahinter steckt unser innerer Kritiker. Hast du ihn schonmal beobachtet? Vielleicht liegt dir auch mehr die weibliche Form in der Vorstellung, die innere Kritikerin ;-).

Wenn du an eine Situation mit deinem Hund denkst, die nicht so gut gelaufen ist, was kamen da für Gedanken und Gefühle? Erst wenn wir uns das bewusst machen, können wir anfangen, damit zu arbeiten.

Mein innerer Kritiker sagte lange Zeit: Du trainierst nicht genug. Als mir das bewusst wurde, fing ich an, damit zu arbeiten.

Wie das geht, darum geht es in den nächsten Newslettern im Juli. Ich lade dich ein, diese kritische Stimme in dir mal zu erforschen. Was sagt sie über dich und deinen Hund? Schreib es dir gerne auf. Dann arbeiten wir damit im nächsten Newsletter weiter.

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